In der Halle des Bergkönigs – Frühjahrskonzert des Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.V.

29. Juni 2025, 17:00 - 29. Juni 2025, 18:30

In der Halle des Bergkönigs – Frühjahrskonzert des Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.V.



Ev. Kirche Krefeld-Hüls
Bonhoefferstraße 31
47839 Krefeld

Beginn: 17:00 Uhr

Einlass ab 16:30 Uhr

Mitwirkende:

  • T-Fuzz Harry ‘electric folk band’
  • Jugend-Ensemble des Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.V.
  • Mandolinen-Orchester Hüls 1922 e.V.

Leitung: Marijke WIesenekker

Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten.

 

„In der Halle des Bergkönigs“Alte Zeiten, ferne Länder, exotische Landschaften, breite Flüsse, bildhübsche Prinzessinnen, Nymphen, ein gefährliches Abenteuer mit unberechenbaren Trollen in der Halle des Bergkönigs… Treten Sie ein und machen Sie es sich gemütlich, denn jetzt erzählt die Musik!

Das Konzert wird mit einem Präludium von dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg eröffnet. Die Musik stammt aus der Suite „Aus Holbergs Zeit“ und wurde anlässlich des Jubiläums zum 200. Geburtstag des dänischnorwegischen Lustspieldichters Baron Ludvig Holberg im Winter 1884 uraufgeführt. Holberg war ein Altersgenosse Bachs und formal ist der Stil der Musik den typischen höfischen Tanzformen des frühen 18. Jahrhunderts nachempfunden. Musikalisch präsentiert die Suite den zierlichen und tänzerischen Stil eines nordischen Romantikers.

Weiter geht’s! Jetzt Richtung China. Der englische Komponist und Dirigent Ketèlbey begeisterte sein Publikum mit malerischen Orchesterstücken, sogenannte „Light Music“. Zudem komponierte er zahlreiche Begleitmusiken für Stummfilme. Das 1925 entstandene Werk „In a Chinese Temple Garden“ stellt exotische fernöstliche Szenen dar: Nach einigen charakteristischen Einleitungstakten hört man den beschwörenden Gesang der Priester im Tempel. Weihrauchduft durchzieht die Luft, eine aufsteigende Melodie symbolisiert zwei Verliebte. Später zieht eine Hochzeitsprozession lautstark vorbei und folgt der Tumult der Kulis auf der Straße. Ein Tempelgong stellt die Ruhe her und der Gesang der Priester erklingt wieder. Die verschiedenen Szenen passieren noch einmal Revue, bevor das Stück mit einem markanten Schlag auf dem Tempelgong endet.

Ich glaube, dass ich im Namen des ganzen Orchesters schreibe, dass wir sehr glücklich mit unserem Jugend-Ensemble sind! Die Nachwuchsspieler treffen sich wöchentlich und Musizieren unter der Leitung von Marlene Mendler. Für das heutige Konzert haben sie sich zwei Sätze aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns ausgesucht: Das Aquarium und Fossilien.

Auch beim zweiten Werk Ketèlbeys ist der Titel Programm. Das Stück „In a Persian market“ schildert Szenen wie aus Tausendundeiner Nacht. Aus der Ferne kommen Kameltreiber angeritten. Sie machen sich auf dem Weg zum Markt, denn da ist richtig was los. Rufe nach Almosen, Zaubertricks der Gaukler, hypnotisierenden Blicken der Schlangenbeschwörer. Eine schöne Prinzessin bleibt stehen und ergötzt sich an dem Anblick des Marktes. Nach einer Weile unterbricht der Kalif die Unterhaltung und beschenkt die Bettler. Die Prinzessin macht sich zum Aufbruch bereit und die Karawane setzt lautstark beginnend ihre Reise fort und verschwindet in der Ferne. Was bleibt sind die Spuren im Sand.

Als nächstes hören Sie das Werk „Vltava“ (die Moldau) von dem böhmischen Komponisten Smetana. Die symphonische Dichtung zeichnet den Lauf des gleichnamigen Flusses nach und gehört zu den berühmtesten Werken der Programmmusik. Schnelle Läufe der Mandolinen symbolisieren ganz zu Beginn das Sprudeln der Moldau-Quellen. Ein breites Thema zeigt die Weite des daraus entstehenden Flusses. Bei der Waldjagd imitieren verschiedene Orchester-instrumente die Hörner der Jäger – Frage, Antwort, Echos aus dem Wald: es ist viel los und scheint eine gute Jagdsaison zu sein. Weiter entlang den Ufern des Flusses wird eine Bauern-Hochzeit gefeiert – eine ansteckende Polka voll böhmischer Ausgelassenheit lädt zum Tanzen ein. Es folgt ein geheimnisvoll glänzende Nocturne, der „Nymphenreigen im Mondschein“. Schwerelos tanzen die Nymphen über den nächtlichen Nebel des Flusses. Die Nocturne mündet wieder in das Moldau-Thema. Doch eilt der Fluss jetzt unaufhaltsam einer dramatischen Gefahr entgegen: den heute nicht mehr existierenden „Sankt Johann-Stromschnellen“, gut zwanzig Kilometer südlich von Prag. Das Hauptthema ist nur noch in bizarren Bruchstücken zu hören. Schäumend und beängstigend drängen sich die Wassermassen zusammen, bevor sie endlich ins Freie stürzen. Es folgt ein majestätisches Finale „Die Moldau strömt breit dahin“. Wasser so weit das Auge reicht.

Nach so vielen musikalischen Bildern ist es Zeit für eine Chill-Out. Die Musik der Band T-Fuzz Harry lädt zum Verweilen ein! Marijke & Michiel Wiesenekker haben mit Marko Menrath am Schlagzeug und Christopher Esch (Bass, Gitarre & Gesang) zwei „Partner in crime“ gefunden. Im Gepäck haben sie eine bunte Mischung aus Swing, Klezmer, Americana, Flamenco und Surf. Zentral dabei stehen fesselnde Rhythmen, packende Melodien und eine große Portion Romantik!

Für den fulminanten Abschluss treten das Stamm- und Jugendorchester gemeinsam mit T-Fuzz Harry auf. Zuerst erklingt vom Orchester einer der berühmtesten Melodien von Grieg: In der Halle des Bergkönigs aus der Peer Gynt-Suite. Als Peer die Tochter des Bergkönigs heiraten möchte, gerät er in Schwierigkeiten: Heiraten? Sehr schön! Dazu müsste er aber zuerst in einen Troll verwandelt werden. Direkt im Anschluss folgt der swingende Evergreen „Sweet Georgia Brown“ – Band & Orchester zusammen, unsere Ode an die Freude der Musik!

In diesem Sinne: Gut Klang!

Marijke Wiesenekker 



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